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CHRONIK |
17.09.2011 |
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Kirchendiebstähle nehmen zu
Die Kirchendiebstähle in der Steiermark haben in den letzten Monaten zugenommen. Im Juli, August und September wurden aus Pfarrkirchen in Graz, Leoben und Judenburg zwei geschnitzte wertvolle Christusfiguren und vier Altarkreuze gestohlen.
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Eine flächendeckende Überwachung ist aufgrund des Aufwands nicht möglich. |
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Diebstähle ereigneten sich tagsüber
Die Diebstähle ereigneten sich weder in abgelegenen Kirchen noch zu später Stunde, sondern tagsüber an zentral gelegenen Orten, wie zum Beispiel in den Grazer Pfarrkirchen Mariahilf und Herz-Jesu; auch die Pfarrkirche St. Nikolaus in Judenburg und die Pfarrkirche St. Xaver in Leoben waren Ziel der Täter - geschnitzte Christusfiguren aus der Barockzeit verschwanden ebenso wie wertvolle Altarkreuze.
Flächendeckende Überwachung unmöglich
Flächendeckende Sicherungsmaßnahmen wie Überwachungsanlagen in den etwa 700 Sakralgebäuden und vielen zusätzlichen Kapellen in der Steiermark hält Robert Koch vom Landeskriminalamt Steiermark für unmöglich: "Es ist vom technischen Aufwand her und aufgrund der großen Anzahl der Kirchen und Kapellen praktisch unmöglich und unverhältnismäßig, diese alle zu überwachen bzw. durch technische Einrichtungen abzusichern."
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 Das Diebesgut wird meist über das Internet verkauft. |
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Bester Schutz: Menschen in der Kirche
Georg Plank, Sprecher der Diözese Graz Seckau, sagt, dass nicht alle Kirchen in der Steiermark durchgehend offen seien, außerdem werde versucht, bestimmte Kirchen durch Absperrungen zu sichern.
In der Stadtpfarrkirche Graz sind zum Beispiel Opferstöcke und bestimmte Objekte durch Ketten gesichert. Der beste Schutz sei aber der, wenn sich Menschen in der Kirche aufhalten, so Plank.
Auch Koch zählt auf die Mithilfe der Bevölkerung: "Unser Ansicht nach ist es zielführend, wenn die Bevölkerung mehr Aufmerksamkeit hätte und ihre Wahrnehmungen rechtzeitig an die Polizeidienstelle weiterleiten würde."
Diebesgut wird oft über Internet verkauft
Das Diebesgut verkaufen die Täter meist über das Internet, direkt beim Händler oder am Schwarzmarkt sowie auf Flohmärkten; oft wird es über die Interpol zur Fahndung ausgeschrieben - dadurch besteht die Chance, dass die Objekte den Weg zurück zum Besitzer finden.
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