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MI | 11.04.2012
Aufräumarbeiten in Oberwölz (Bild: FF Oberwölz)
CHRONIK
Oberwölz ist nicht mehr Katastrophengebiet
Zwei Monate nach den verheerenden Unwettern ist jetzt in Oberwölz der Katastrophenschutzstatus aufgehoben worden. Die Summe des Schadens und der investierten Arbeitszeit bei der Behebung sind enorm.
Die gröbsten Schäden sind beseitigt.
30 Millionen Euro Schaden
30 Mio. Euro. lautet die Schadensbilanz, die man nach der Unwetterkatastrophe in Oberwölz Anfang Juli ziehen muss. Der massive Starkregen ließ den Wölzerbach derart anschwellen, dass er mehrere Ortschaften überflutete, 3.000 Festmeter Holz wegschwemmte und zahlreiche Häuser, Straßen und Infrastruktureinrichtungen massiv beschädigte bzw. zerstörte.

"Wir haben 391 Schadensfälle, die an der Bezirkshauptmannschaft abzuarbeiten sind; davon haben wir bereits 170 abgearbeitet", erklärt der Murauer Bezirkshauptmann Wolfgang Thierrichter.
Aufräumarbeiten in Oberwölz (Bild: FF Oberwölz)
25.000 Arbeitsstunden.
Helfer tausende Stunden im Einsatz
In 25.000 Arbeitsstunden setzten rund 1.500 Mann der Feuerwehren und des Bundesheeres die Gemeinde und ihre Umgebung so weit wieder in Stand, dass der Katastrophenschutzstatus aufgehoben werden konnte.

Hohe Kosten für das Land
Dafür musste das Land Steiermark tief in die Tasche greifen, sagt der Leiter der Katastrophenschutzabteilung, Kurt Kalcher: "Das Land hat bisher - das sind genaue Berechnungen - rund acht Millionen Euro aus dem Bereich der Soforthilfe, dem Wirtschafts- und Landwirtschaftsressort zur Verfügung gestellt."

Doch damit ist es nicht getan: Um in Zukunft derartig massive Schadensfälle zu vermeiden, wird in der Region kräftig in präventive Maßnahmen im Rahmen der Schutzwasserwirtschaft, der Wildbach- und Lawinenverbauung investiert. Dafür hat das Land noch einmal 30 Millionen Euro zugesichert.
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