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CHRONIK |
29.06.2009 |
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Feldbach: Zehn Gebäude evakuiert
In der Oststeiermark hat sich die Situation nach den andauernden Regenfällen am Montagnachmittag weiter zugespitzt. Zahlreiche Hänge im Bezirk Feldbach rutschen ab. Zehn Gebäude mussten evakuiert werden.
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Mehr als hundert Häuser sind gefährdet
Insgesamt sind im Bezirk Feldbach rund 20 Häuser akut, rund 100 weitere leicht gefährdet, so der Leiter der Katastrophenschutzabteilung des Landes Kurt Kalcher. Zehn Häuser mussten bereits evakuiert werden.
Weitere Häuser sind im Bezirk Feldbach durch Hangrutschungen und Muren bedroht, auch sie müssen möglicherweise evakuiert werden. Geologen untersuchen und beurteilen die Lage laufend.
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Erdreich ist völlig aufgeweicht
Hunderte Hänge sind im ganzen Bezirk in Bewegung, das Erdreich ist bis in mehrere Meter Tiefe völlig aufgeweicht. Auch in Pirching, Mitterlabill, Jagerberg, Riegersburg und Schwarzau gibt es Hangrutschungen.
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Das Wasser kam während der Aufräumarbeiten. |
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Hatzendorf stand neuerlich unter Wasser
Der Ort Hatzendorf stand innerhalb weniger Tage am Montag zum zweiten Mal unter Wasser. Bereits in der Vorwoche wurde der Ort überflutet. Am Montag, während der Aufräumarbeiten, sorgten starke Regenfälle neuerlich für Hochwasser. Am Montagabend ging das Wasser wieder zurück.
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7.000 Kubikmeter Erdreich in Bewegung
Zwei Wohnhäuser im Bezirk mussten schon am Wochenende evakuiert werden, die Bewohner können vorerst nicht zurück kommen. Eines der Häuser steht bei einem Hang in Tagensdorf, wo 7.000 Kubikmeter Erdreich in Bewegung sind. Die Besitzer dürfen schon die zweite Nacht in Folge nicht in ihr Wohnhaus zurück.
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Im Bezirk Feldbach gilt Katastrophenalarm. |
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Stall wurde geräumt
Nach wie vor gilt im Bezirk Feldbach Katastrophenalarm. Die Niederschläge der letzten Stunden verschlimmerten die ohnehin angespannte Lage weiter, sagt Thomas Meier vom Landesfeuerwehrverband: "Es gab 40 kleine Rutschungen. Besonders betroffen war eine Familie in Kleinfrannach, wo der Geologe entscheiden musste das Stallgebäude zu räumen."
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Das Bundesheer sichert Hänge mit Panzerigeln ab. |
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Panzerigel aufgestellt, Haus verbarrikadiert
Mittlerweile sicherten Bundesheerpioniere aus Kärnten den Hang mit Panzerigeln. "Die haben eine solche Dimension, die auch Panzer nicht wegschieben können. Durch das Gewicht sollen sie die Rutschungen stoppen", erklärt Meier. Weiters wurden Fenster und Eingangstür von den Soldaten verbarrikadiert, damit die Mure, falls sie abgeht, nicht in das Haus eindringen kann.
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 Andere Hänge deckte die Feuerwehr mit Planen ab, um zu verhindern, dass noch mehr Wasser in den Boden dringt.
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20 Häuser im Bezirk Feldbach akut gefährdet
Der Leiter der Katastrophenschutzabteilung des Landes, Kurt Kalcher spricht von 20 akut gefährdeten Häusern und Hunderten Rutschungen.
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Land stellt eine Million Euro Soforthilfe bereit
Die Landesregierung beschloss Montagvormittag erste Hilfsmaßnahmen für die vom Hochwasser betroffenen Menschen. Eine Million Euro gibt es als erste Sofortmaßnahme, so Katastrophenschutzreferent, Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ) nach der Sitzung der Landesregierung.
Gemeindereferent, Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer (ÖVP) ergänzte, man werde die Landsleute nicht im Stich lassen und alles tun, um ihnen zu helfen.
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Krisensitzung bei den Straßenmeistereien
Seit es Wetteraufzeichnungen gibt, hat es im Bezirk Feldbach noch nie so lange und so heftig geregnet. Die Straßenmeistereien im Bezirk Feldbach kamen am Montag mit der Arbeit nicht mehr nach. Sie hielten Krisensitzungen ab um die weitere Vorgangsweise zu besprechen.
Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder (ÖVP) machte sich Montagvormittag im Bezirk ein Bild von der Lage. Die Situation sei nicht mehr lokal beschränkt, es gehe "überall gleichzeitig los", so Edlinger-Ploder.
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Die Katastrophenlager sind leer
Da kein Ende der Regenfälle in Sicht ist, kommt es bereits zu einem Engpass bei den Absperrmaterialen. Diese seien bereits aufgekauft, so die Verkehrslandesrätin, die Katastrophenlager seien geräumt.
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Erste Schadensbilanz: drei Millionen Euro
In einer ersten vorsichtigen Zwischenbilanz sprach Edlinger-Ploder am Montag von drei Millionen Euro Schaden, die allein durch die Rutschungen im Bereich der Landesstraßen im Bezirk Feldbach entstanden. Sie rechnet aber mit einer weit größeren Summe in den nächsten Tagen.
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steiermark.ORF.at
Von unzähligen Hängen im Bezirk Feldbach drohen Muren abzugehen. Über 400 Rutschungen gab es am Wochenende. Auch in der Obersteiermark spitzte sich die Lage am Montag wieder zu. Radmer (Bezirk Leoben) ist von der Außenwelt abgeschnitten.
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oesterreich.ORF.at
Die immer noch anhaltenden Niederschläge lassen den Einsatzkräften keine Atempause. Auch in anderen Bundesländern spitzt sich die Situation zu.
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