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Gerhard Kurzmann (FPÖ) |
08.07.2006 |
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Mitglied bei "rechtsextremer Vereinigung"
Gerhard Kurzmann, der steirische FPÖ-Obmann und Spitzenkandidat für die Nationalratswahl, ist Mitglied der Kameradschaft 4, die als rechtsextreme Vereinigung gilt. Gegenüber Radio Steiermark hat er sich zu dieser Mitgliedschaft bekannt und sie verteidigt.
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Von Waffen-SS Mitgliedern gegründet
Vor acht Jahren - bevor Kurzmann Nationalratsabgeordneter wurde - gab es in der FPÖ allerdings Bestrebungen, ihn zum Austritt aus der von ehemaligen Mitgliedern der Waffen-SS gegründeten Vereinigung zu bewegen.
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Mitglied trotz Nationalratskandidatur
Kritik daran kommt vom Dokumentationszentrum des österreichischen Widerstands. Das Zentrum stößt sich vor allem daran, dass der steirische FPÖ-Spitzenkandidat für die Nationalratswahl im Herbst nach wie vor Mitglied der Kameradschaft 4 ist.
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"Rechtsextreme Veteranenorganisation"
Die Kameradschaft 4 wird vom Dokumentationszentrum des österreichischen Widerstands als rechtsextreme Veteranenorganisation ehemaliger Angehöriger der Waffen-SS bezeichnet.
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Angeblich neonazistische Betätigung
Anfang der 90er-Jahre habe es auch Bestrebungen des Innenministeriums gegeben, die Kameradschaft 4 wegen angeblich neonazistischer Betätigung aufzulösen, sagt die Leiterin des Dokumentationszentrums Brigitte Pailer.
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"Hat nichts in Demokratie verloren"
Dazu, dass der frühere Nationalratsabgeordnete Kurzmann jetzt wieder um den Einzug in den Nationalrat kandidieren will, meint sie:
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"Meiner persönlichen Meinung nach hat jemand mit Kontakten zu nicht nur rechtsextremen sondern auch noch rechts vom Rechtsextremismus stehenden Organisationen eigentlich im Parlament einer demokratischen Republik nichts verloren."
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Kurzmann: "Pauschale Unterstellung"
Gerhard Kurzmann war zu keinem Interview bereit. Gegenüber Radio Steiermark weist er den Vorwurf, die Kameradschaft 4 sei rechtsextrem, aber als pauschale Unterstellung zurück.
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"Habe anständige Menschen kennen gelernt"
Dass er, wie andere steirische Politiker auch, Mitglied des Kameradschaftbundes 4 und des Österreichischen Kameradschaftbundes ist, sei seit Jahren bekannt. Er habe in beiden Verbänden anständige Menschen kennen gelernt die, so Kurzmann, in schwierigen Zeiten ihre soldatische Pflicht erfüllten.
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Jemand vom Bundesheer habe ihn einmal zur Kameradschaft 4 mitgenommen. Dann habe er eben eine Beitrittserklärung unterschrieben.
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"Haider sah in Mitgliedschaft kein Problem"
Wie aus einer dem Magazin "News" zugespielten Computer-Festplatte von Volksanwalt Ewald Stadler hervorgeht, wollte Stadler 1998 erreichen, dass Kurzmann aus der Kameradschaft 4 austritt, weil er sonst die Partei in Schwierigkeiten bringen würde.
Kurzmann sagt aber, der damalige FPÖ-Obmann Jörg Haider habe in seiner Mitgliedschaft kein Problem gesehen.
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steiermark.ORF.at; 14.6.06
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